Altglienicker Kulturwochen im Kulturgarten des Bürgerhauses Altglienicke

Begonnen am 04. September 2021 und bis zum 09. Oktober 2021 dauernd, wurden im Kosmosviertel (Altglienicke-Süd) die Altglienicker Kulturwochen durchgeführt. Die Veranstaltungen fanden im Freien im Kulturgarten des Bürgerhauses Altglienicke statt, und zwar im Bereich hinter der Stadtteilbibliothek. Bei schlechtem Wetter war für das Open-Air-Kino auch der große Saal des Bürgerhauses eine Ausweich-Variante vorhanden.

Im Vorfeld wurde das Programm von den Veranstaltern, unter denen der Kiezklub Altglienicke und der Bürgerverein Altglienicke besonders zu nennen sind, zusammengestellt, die Auftretenden eingeladen und die Organisationsarbeit geleistet. Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang nicht zuletzt dem Kulturgremium um den Kulturkoordinator für das Kosmosviertel, Holger Wiegandt herum.

Für die Veranstaltungen und Auftritte wurde die Kosmosbühne aus dem Kiezladen WAMA zur Verfügung gestellt, die von ehrenamtlichen Helfern und Mitarbeitern der WeTeK gGmbH im Garten des Bürgerhauses Altglienicke aufgebaut wurde. Ein großes Zelt sorgte für Atmosphäre und diente als Regenabdeckung.

Die aus mehreren ehrenamtlich tätigen Helfern bestehende „Bühnencrew“ sorgte für die technische Verkabelung (Mikrophone, Lautsprecher) und die Bedienung der Soundanlage an den Mischpulten.

Für die sich an die Bühnenprogramme anschließenden Open-Air-Kino-Vorführungen wurde an der Hauswand des Bürgerhauses eine große Leinwand heruntergelassen und gespannt. So konnten Filme im Breitformat von bis zu 10 Metern gezeigt werden.

Programm-Plakat für die Altglienicker Kulturwochen

Lesung Christoph Biermann  (Samstag, der 04.09.21)

Der Autor Christoph Biermann las aus seinem im Jahr 2020 erschienenen Buch.

„Wir werden ewig leben: Mein unglaubliches Jahr mit dem 1. FC Union Berlin“

Im Mai 2019 schaffte es der 1. FC Union Berlin zum ersten Mal in seiner Geschichte in die Bundesliga aufzusteigen. Christoph Biermann begleitete den Fußballklub darauffolgend ein Jahr lang in einer aufregenden Saison. Dabei erhielt er Einblicke in die Bundesliga von Innen. Das Buch erschien im Oktober 2020.

Christoph Biermann liest aus seinem Buch. Mit auf dem Podium: Der Torwarttrainer des 1. FC Union Berlin Michael Gspurning, dahinter mit der 30 sein Mannschafts-Trikot.

Christoph Biermann liest aus seinem Buch. Mit auf dem Podium: Der Torwarttrainer des 1. FC Union Berlin Michael Gspurning, dahinter mit der 30 sein Mannschafts-Trikot (Foto: Michael Schweitzer).

 

 

Er war ganz nah dran: Christoph Biermann hielt seine Erlebnisse mit dem 1. FC Union in einem Buch fest (Foto: Michael Schweitzer).

 

Bis auf den letzten Platz der wegen der Corona-Auflagen zugelassenen Anzahl besetzt waren die Bänke mit Zuschauern/Zuhörern (Foto: Michael Schweitzer).

Die Band KRISPIN begleitete die Lesung übrigens musikalisch.

Die Lesung fand großen Anklang. Die Bänke waren bis auf den letzten Platz der wegen der Corona-Auflagen zugelassenen Anzahl mit Zuschauern/Zuhörern besetzt. Es gab viel Beifall.

Open-Air-Kino „Der ganz große Traum“  (Samstag, der 04.09.21)

Nach einer Pause gab es im Freilichtkino den Film „Der ganz große Traum“ zu sehen. In ihm geht es darum, wie ein Englischlehrer im 19. Jahrhundert den Fussball in Deutschland populär machte und dabei zunächst auf Widerstand unter seinen Vorgesetzten stieß. Unter den Schauspielern: Burghart Klaußner.

Konzert des Fabia Mantwill Quartetts  (Samstag, der 11.09.21)

Am Samstag, den 11.09.2021, fand von 16:00 – 18:00 Uhr ein vom Kiezklub Altglienicke organisiertes musikalisches Ereignis statt. Es trat das Fabia Mantwill Quartett mit einem Jazz-Konzert auf. Die mit einem Zelt überdachte Bühne des Kulturgartens bildete hierfür den perfekten Raum. Das Fabia Mantwill Quartett begeisterte die versammelte Besucherschaft mit seinem großartigen Auftritt. Im Publikum saßen gewiss einige Jazz-Kenner, die den großen musikalischen Anspruch des Quartetts zu schätzen wussten.

Einige Angaben (nach: https://de.wikipedia.org/wiki/Fabia_Mantwill)

Fabia Mantwill spielt mehrere Musikinstrumente, wobei das Tenorsaxophon es ihr besonders angetan hat. Die musikalisch multitalentierte Mantwill bestreitet Konzerte, bei welchen sie als Arrangeurin, Komponistin, Sängerin, Saxophonistin und Dirigentin auftritt. Ein von ihr komponiertes Orchesterwerk, „Sasa ndio Sasa“, hatte im Jahre 2018 seine Uraufführung in der Hamburger Elbphilharmonie. Fabia Mantwill stammt aus Chemnitz und fand schon früh zur Musik, zunächst Gitarre, Flöte und Klavier, dann Saxophon spielend. Mit 12 gründete sie die „Jazzbanausen“, trat beim Internationalen Dixielandfestival in Dresden auf und spielte im Swing Dance Orchestra mit Andrej Hermlin. Sie studierte am Jazz-Institut Berlin und an der Sibelius-Akademie, 2019 gefolgt von einem Masterstudiengang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Sie war Mitglied des LandesJugendJazzOrchesters Brandenburg. 2016 erhielt sie die Auszeichnung des Betty Carter’s Jazz Ahead Residency. 2017 folgte die Teilnahme am Internationalen Workshop für Jazz und Creative Music am Banff Center in Kanada.

2017 gründete Mantwill das Fabia Mantwill Orchestra. Mit diesem gab sie Konzerte in Berlin und Hamburg. Ab 2018 schreibt sie als Arrangeurin und Komponistin Stücke für das Metropole Orkest feat. Becca Stevens. Ein Quintett, zu dem Greg Cohen, der Gitarrist Rob Luft, Schlagzeuger Ludwig Wandinger und die Cellistin Emily Wittbrodt gehörten, gab Konzerte bei „Elbjazz“, im „A-Trane“ und in Düsseldorf. Im November 2018 fand die Uraufführung ihres Orchesterwerks Sasa ndio Sasa in der Elbphilharmonie statt, bei der sie als Komponistin, Dirigentin und Solistin auftrat. Außerdem gibt sie Konzerte in der Formation „red Exit“. Bei „JazzBaltica 2020“ trat sie zusammen mit Jazz-Größen wie Keno Harriehausen, Eva Kruse, Eva Klesse und Nils Landgren auf.

Ihr Album „Em.Perience“, aufgenommen mit dem Fabia Mantwill Orchestra, veröffentlichte sie im Mai 2021. Auf diesem spielen auch Solisten wie Kurt Rosenwinkel, Nils Landgren, Ben Wendel und Marcio Doctor.

Durch Aufenthalte in Tansania (Ostafrika) entstand die Freundschaft zu Megan Ndale, die auch eine von Fabia Mantwill arrangierte Komposition für das Album beisteuerte („Festival at High Noon“). „Sasa Ndio Sasa Opening“ wird von Fabia Mantwill auf Swahili gesungen, begleitet von einem Kinderchor aus Tansania. „Kumbukumbu (Swahili: „Erinnerung“) ist eine weitere Komposition der Mantwill als Homage an die „endlose Weite der Savanne Serengeti“. Im von Becka Stevens komponierten Stück „Ophelia“ führt Fabia Mantwill den Gesang, wobei sie für das Arrangement dieses Werkes in diesem Jahr einen Deutschen Jazzpreis erhielt.

Fabia Mantwill ging u.a. in China, Indien, Brasilien, Westafrika, Nordamerika und Europa auf Tournee. Auch beim Kopenhagener Jazzfestival trat sie auf. Auf den Alben von Martin Gordon und Yello ist sie ebenfalls drauf, auch auf dem Sampler „Planet 9“

(Angaben nach: https://de.wikipedia.org/wiki/Fabia_Mantwill)

Mit ihrem Fabia Mantwill Orchestra international sehr erfolgreich. Bei den Altglienicker Kulturwochen trat Fabia in der Formation des Fabia Mantwill Quartetts auf. Die Saxophonistin und Sängerin Fabia Mantwill ist Altglienicke besonders verbunden, hier mit ihren Band-Kollegen, einem Gitarristen aus Griechenland, einem Kontrabassisten aus Italien und einem Schlagzeuger aus Frankreich während des Konzertes (Foto: Detlef Kirstein).

 

Fabia Mantwill trat beim Konzert in Altglienicke als Saxophonistin und Sängerin auf. Mit dabei ihre Band-Kollegen, einem Gitarristen aus Griechenland, einem Kontrabassisten aus Italien und einem Schlagzeuger aus Frankreich während des Konzertes. Sie ist aber auch Komponistin, Arrangeurin und Dirigentin, z.B. in ihrem Fabia Mantwill Orchestra (Foto: Detlef Kirstein).

 

Fabia Mantwill mit ihrem Tenorsaxophon während des Konzertes im Kulturgarten des Bürgerhauses Altglienicke (Foto: Detlef Kirstein)

 

Auch als Sängerin fantastisch: Fabia Mantwill bei einer ihrer Gesangseinlagen (Foto: Detlef Kirstein).

Das Publikum war von diesem Jazz-Konzert vollauf begeistert. Dem Kiezklub mit Ines Hoffmann ist es sehr zu verdanken, dass die Besucher solch ein Ereignis im Kosmosviertel genießen konnten.

Open-Air-Kino „Born to Be Blue“  (Samstag, der 11.09.21)

Passend zum Jazzkonzert wurde der Film „Born to Be Blue“ durch den Bürgerverein Altglienicke ausgesucht. Er ist eine kanadische Produktion aus dem Jahre 2015, die das Leben des berühmten Jazztrompeters Chet Baker autobiografisch nachzeichnete. Der Film des Regisseurs Robert Budreau war erstmals beim Toronto International Film Festival zu sehen.

Wegen zu kühlen Wetters wurde die Film-Vorführung auf den 15.09.21 verlegt und im Rahmen des KosmosFilmklubs im Kiezladen WaMa gezeigt. Beginn der Vorführung war 19:00 Uhr.

Open-Air-Kino „Der nackte Mann auf dem Sportplatz“  (Samstag, der 18.09.21)

Die Film-Vorführung fand im großen Saal des Altglienicker Bürgerhaus statt, da das Wetter zu  kühl und auch leicht regnerisch an diesem Abend war.

Der Film ist ein DEFA-Film unter der Regie von Konrad Wolf aus dem Jahre 1974. Kurt Böwe in der Hauptrolle spielt den verschlossenen und manchmal etwas verschrobenen Bildhauer Herbert Kemmel, der für seine das Nachdenken anregen sollenden Kunstwerke von seinen Mitmenschen nicht genug Anerkennung und Aufmerksamkeit erhält. Ein Kunstwerk wird vor einer geplanten Ausstellung in ein Depot eingelagert. Schließlich gestaltet für einen Fußballverein seiner thüringischen Heimat eine Plastik eines nackten Sportlers.

Der Film ist auch daher bemerkenswert, weil er viele Szenen enthält, die in Altglienicke gedreht wurden. Für Heimatkundler sind diese mittlerweile historischen Aufnahmen daher von besonderem Interesse, so auch für Joachim Schmidt, dem Redakteur des Dörferblicks, der monatlich erscheinenden Regionalzeitung für Altglienicke und Umgebung.

 

Familien Mutmach Tag (25.09.2021)
Familien Mut Mach Tag in Altglienicke - Kosmosviertel 2021

 

 

Antje Scherbarth organisierte den Familien Mutmach Tag 2021 in Altglienicke (Kosmosviertel).Der Familien-Mutmachtag wurde von der Familie Scherbarth erdacht und organisiert. Die Vorbereitung und Koordination lag dabei besonders in den Händen von Antje Scherbarth. (Bild) Sie organisierte den Familien Mutmach Tag 2021 in Altglienicke (Kosmosviertel) mit Ihrer Familie und vielen ehrenamtlichen engagierten Menschen – eine herausragende Leistung. Für ihre Arbeit und für die gelungene Veranstaltung sprechen wir ihr hiermit noch einmal ein herzliches Dankeschön aus. Viele freiwillige Helfer waren am Aufbau der verschiedenen Mitmachstationen beteiligt.

 

Empfang am Familien Mutmach Tag in Altglienicke.

Empfang am Familien Mutmach Tag in Altglienicke vom Erfinder des Tages aus Sachsen angereist:  Klaus Schnake https://www.familien-mutmach-tag.de

 

Zu Besuch kamen Familien, die sich vorher angemeldet hatten, da dies die Corona-Auflagen erforderten.

Erlebnissparcours-beim Familien Mutmach Tag im Altglienicker Kosmosviertel

Erlebnissparcours-beim Familien Mutmach Tag im Kosmosviertel hinter der Stadtteilbibliothek Altglienicke

 

Es gab viel Spaß beim Ausprobieren an den Stationen, ob Eier balancieren, Dosenzielwurf, über einen imaginären Teich laufen oder Laufen mit den Mehrpersonen-Skiern: oft war das gemeinsame Miteinander der Familienmitglieder gefragt, um ans Ziel zu kommen.

Erlebnissparcours-in-altglienicke-eierlauf   Familienmutmachtag-Erlebnissparcours-in-altglienicke-Flussüberqueren.     Skilauf in Altglienicke beim Familien Mutmach Tag

Anschließend gab es eine kleine Theateraufführung, an der sowohl KInder als auch Erwachsene als Rollendarsteller auftraten. Evelyn Lashöfer sprach die Zwischentexte. Auch für ihren Auftritt hier noch einmal ein herzliches Dankeschön.

 

Dann wurde gemeinsam gesungen und musiziert. Lieder, die von Jonathan Scherbarth komponiert wurden, luden das Publikum auch zum Mitsingen ein.

siehe auch unter Videos

 

Open-Air-Kino, Film „Paddington“  (Samstag, der 25.09.21)

Nach einer Pause Im Anschluss an den Familien-Mutmachtag gab es dann den Kinderfilm „Paddington“ auf großer Leinwand zu sehen.

Auf der großen Leinwand war der im Breitformat projizierte Film von der Größe und der Auflösung her (Blue Ray) ein Genuss.

 

Open-Air-Kino, Film „Der Lorax“
(Samstag, der 02.10.21)

Dieser Animationsfilm für Kinder und Jugendliche war als Veranstaltungsbeitrag für die an diesem Tag stattfindende Familiennacht gedacht. Auch der schon etwas kühle klare Abend hielt die Besucher, darunter auch einige Familien mit Kindern, nicht davon ab, zu kommen.

Zu Oktoberbeginn war es zum Filmbeginn schon rechtzeitig dunkel, hier zur Aufführung von „Der Lorax“.

Kino-Vorführung „Blind Side – Die große Chance“ im Bürgerhaus, Großer Saal
(Samstag, der 09.10.21)

Der US-amerikanische Spielfilm erzählt die Geschichte eines American-Footballstars, der in den USA zu einer Berühmtheit wurde, aber zunächst chancenlos, aus sehr ärmlichen Verhältnissen stammend, war. Die Talente des jungen, noch zur Schule gehenden Afroamerikaners wurden jedoch von einer Frau eines reichen Ehemanns (gespielt von Sandra Bullock) entdeckt und gefördert. Der Junge wurde quasi durch die neue Familie adoptiert und erhielt Privatunterricht. So schaffte er es, an der High-School aufgenommen zu werden und ein Sportstudium zu absolvieren. Anschließend machte er eine Karriere bei namhaften Vereinen des American Footballs.

 

Am letzten Samstag der Kulturwochen gab es den Film „Blind Side – Die Große Chance“ zu sehen. Dieses Mal, geschuldet doch die an diesem Abend recht frischen Temperaturen im Freien, fand die Vorführung im großen Saal des Altglienicker Bürgerhauses statt.

 

Detlef Kirstein und Holger Wiegandt (Familien Mutmach Tag)

Kiezladen der Möglichkeiten WaMa

(www.kiezladen-wama.de)