„Beobachtung ist eine aussterbende Kunst.“

Stanley Kubrick

Jeden Mittwoch 19:00 Uhr  trifft sich der Filmklub im Kiezladen

um gemeinsam Filme zu sichten, zu diskutieren und natürlich anzuschauen.

Offen für Interessierte. Eintritt frei!

Der Filmklub in Altglienicke – Zeig Deinen Film

 
Im Kosmos FilmKlub bist Du nie im falschen Film. Du selbst kannst mitentscheiden, was gezeigt wird. Und zwar mit großem Bild und vollem Sound, danach auch gern bei einem Drink mit Freunden darüber reden. Und natürlich – POPCORN!
 
Der Grundgedanke, der hinter dem Projekt steht, ist das gemeinsames Filmeschauen und anschließend noch etwas miteinander ins Gespräch kommen. Vielleicht entsteht daraus auch die eine und andere Freundschaft.
 
Da das Filmprogramm die Filmklubbesucher immer am Abend für die nächste Woche bestimmen, ruft an und fragt nach welcher Film ausgesucht wurde.
Telefon  030 66 50 411
 
Die Mitgliedschaft im Filmklub ist völlig kostenlos, …kommt einfach Mittwochs 19:00 Uhr in den Kiezladen WAMA.

Der Filmklub organisierte zum Teil auch die Altglienicker Kulturwochen 2021 mit. Zum Rückblick >>>

 

Altglienicker FILMNÄCHTE 2020

Samstags im Garten des Bürgerhauses auf großer Leinwand


September 2020
Samstag 12.09.2020   – 20:00 Uhr

Wunder

mit Julia Roberts, Jacob Tremblay, Owen Wilson ein Familienfilm 

Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) versah Wunder mit dem Prädikat Besonders wertvoll.

In der Jury-Begründung heißt es: „Als Verfilmung der gleichnamigen Vorlage gelingt Steve Chbosky mit Wunder ein berührender Unterhaltungsfilm, der im Kern auch eine wichtige Botschaft enthält: Das Äußere eines Menschen kann nie so viel bedeuten wie das, was ein Mensch tut oder bewirkt. Der gut gewählte Score und Soundtrack erhält in den einzelnen Szenen und Sequenzen immer eine visuelle Entsprechung, nie überschreitet der Film die Grenze zum Kitsch, berührt aber dennoch tief, was auch an der großartigen Leistung des Darstellerensembles liegt.“

 

 

 

Samstag 19.09.2020    – 19:30 Uhr ab 12 Jahre!

Ready Player One

ist ein Science-Fiction-Thriller von Steven Spielberg, der am 29. März 2018 in die US-amerikanischen und am 5. April 2018 in die deutschen Kinos kam. Der Film basiert auf dem Science-Fiction-Roman Ready Player One von Ernest Cline und ist in der Gamer-Welt der nahen Zukunft angesiedelt.

https://www.cineman >> Klick zum Originalartikel
Obwohl sich Ready Player One besonders an Achtziger-Jahre-Enthusiasten richtet, verkommt der technisch bestechende, immer wieder spektakuläre Science-Fiction-Blockbuster nicht zu einem faden Zitatfeuerwerk. Die zwischen der Realität und der Computerwelt hin- und herspringende Geschichte ist flott und wendungsreich erzählt und wird getragen von sympathischen Figuren. Eine allzu komplexe Charakterzeichnung sollte man nicht erwarten. Ebenso wenig tiefgründige Überlegungen zu den Gefahren des virtuellen Raumes. Als temporeiche, visuell beeindruckende Abenteuersause macht Spielbergs Adaption aber durchgehend Spaß und dürfte auch all jene unterhalten, die sich nicht so sehr für die zahlreichen Verweise begeistern können.

Autor: Martin Daßinnies, 05.04.2018 >> Klick zum Originalartikel
Ready
Player One
erzählt so einerseits eine wenig originelle Heldengeschichte, in der der jugendliche Protagonist Aufgaben lösen und dafür Verbündete findet muss. Andererseits ist Spielbergs Film eine Kritik an der künstlichen Welt und der Abkehr von der Körperlichkeit und der Wahrhaftigkeit gelebter Emotion.

Dabei besteht die größte Leistung des Regisseurs nicht in der Ausgestaltung und Inszenierung der virtuellen Parallelwelt. Spielbergs zweieinhalbstündiges Abenteuer ist eine Dystopie und zugleich ein Blick zurück in die Vergangenheit des Kinos der 1980er-Jahre – angehäuft mit Huldigungen und Zitaten.
Im Kunstunterricht kann dieser Aspekt hervorgehoben und die Bedeutung popkultureller Phänomene und Ikonen beleuchtet werden. Ein möglicher Ansatz dabei ist insbesondere das Verhältnis von Original und Plagiat. Begriffe wie „Inspiration“ und „Authentizität“ sollten in diesem Rahmen diskutiert werden. Ab wann kann ein Werk mit künstlerischen Anleihen als eigenständig gelten?
Interessante Impulse zum Thema digitale Medien für die Fächer Deutsch und Englisch bietet der identitätsstiftende Charakter von Computerspielen, der sich heute nicht mehr nur auf eine Jugendkultur eingrenzen lässt, sondern sprach-, und kultur-, und generationsüberreifend ist.

Qellen unter anderen auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Ready_Player_One_(Film)

 

 

Samstag 26.09.2020   – 19:30 Uhr ab 6 Jahre
Die lange Nacht der Familien

Die unendliche Geschichte

ist ein deutscher Fantasyfilm aus dem Jahr 1984. Regie führte Wolfgang Petersen, der auch zu den Drehbuchautoren gehört. Vorlage ist der gleichnamige Roman von Michael Ende.

Tricktechnik
Besonders aufwendig gestalteten sich damals die Spezialeffekte, denn zur Zeit der Dreharbeiten steckten computergenerierte Effekte noch in den Anfängen ihrer Entwicklung und wurden kaum praktiziert. Also mussten alle Fantasiewesen des Films wirklich gebaut werden. Nachdem kleine Tonmodelle von Wesen wie dem Felsenbeißer entworfen waren, mussten diese in endgültiger Größe aus Gips modelliert werden. Anhand dieser Formen wurden nun Schaumstofffiguren gefertigt, die ein mechanisches Innenleben erhielten. Es waren schließlich bis zu 15 Puppenspieler nötig, um eine einzige Figur zu bewegen. Diese Konstruktionen sind heute noch teilweise in der Bavaria Filmstadt in Geiselgasteig bei München zu sehen: Eine der bekanntesten Besucherattraktionen dort ist der vor allem bei Kindern beliebte Ritt auf dem Glücksdrachen Fuchur vor einer Blue-Screen-Wand. Kleinere Spezialeffekte wurden in den Filmpark Babelsberg in Potsdam ausgelagert.

Der phantásische Himmel mit seinen sich auftürmenden Wolken ist ein Spezialeffekt, der unter Leitung von Brian Johnson in Halle 10 entstand: Die Kamera filmte durch einen 7000 Liter fassenden Plexiglas-Wassertank auf eine dahinter befindliche transparente Leinwand. Auf diese konnten Dias oder Filme mit den gewünschten Hintergründen projiziert werden. Die bewegten Wolken entstanden, indem farbige Tinte in das schon zuvor mit chemischen Zusätzen versetzte Wasser gespritzt wurde.
Die mit einer Vistavision-Kamera gedrehten Blue-Screen-Aufnahmen wurden im Kopierwerk von George Lucas in San Francisco fertiggestellt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_unendliche_Geschichte_(Film)

Oktober 2020
Samstag 03.10.2020 19:00 Uhr ab 6 Jahre

Kleinruppin Forever

Drehort in Wittenberg Alte Nähmaschienenfabrik Singer

Darum geht’s: Im Ost-Städtchen Kleinruppin läuft der 19-jährige angehende Bremer Tennisprofi Tim zufällig seinem bislang unbekannten Zwillingsbruder Ronnie über den Weg. Der – nicht blöde – nutzt seine Chance, haut Tim eins über die Rübe und geht an seines Bruders Statt in den Westen. Der verdutzte Tim muss sich fortan mit einem trotteligen Ersatzvater, der nervigen Stasi und waghalsigen Fluchtversuchen herumärgern. Als er aber eines Tages der süßen Jana begegnet, muss Tim sich entscheiden: Karriere im Westen oder Liebe im Osten. 
Festivals & Preise Sonderpreise der Jury auf Filmfest Emden und Siena Filmfestival, Silver Remis Award Houston International Film Festival, Texas. Ausgezeichnet wurde der Film mit dem Prädikat „wertvoll“.

Positiv fiel neben Martin Gwisdek die Darstellerin der jungen Jana (Anna Brüggemann) durch ihr facettenreiches Spiel auf, das – im Gegensatz zur Anlage ihrer Rolle – durchgängig glaubhaft war. Außerdem wurde der musikalische Score gelobt, der besonders in den PANZER-BAND-Szenen auch visuell gelungen umgesetzt wird. Quelle: https://www.fbw-filmbewertung.com

Kritiken

  • Mit charmanten Jung-Darstellern und beherztem Witz gelang dem Regie-Newcomer Carsten Fiebeler eine wahrhaft märchenhafte Romanze. – Spiegel Online
  • Ein echter „2 in 1“-Film für alle die sowohl der Ostalgie als auch den „Zurück in die 80er“-Trend erlegen sind. – Hamburger Morgenpost
  • Dieser Film setzt nicht auf überdrehten Klamauk, sondern auf Charme und Herz. Die Skurrilität eines Werkes wie „Sonnenallee“, das Lacher um jeden Preis wollte und deshalb eine wirklichkeitsfremde Idee vom Leben in einem eingemauerten Staat konstruierte, wird kaum bedient. Regisseur Carsten Fiebeler, selbst im Sozialismus aufgewachsen, bleibt bei der Wahrheit und betrachtet mit einem Schmunzeln die eigene Vergangenheit. – Die Welt
  • In diesem Film steckt die Nostalgie in der Parodie. Nicht nach den sozialpolitischen Verhältnissen der DDR, wohl aber nach einem Jugend- und Liebesleben ohne Berechnung und Karrieregedanken sehnt sich „Kleinruppin forever“. – FAZ
  • Zwar könnte man anführen, dass „Kleinruppin Forever“ in besonders fahrlässiger Weise mit handelsüblichen Klischees jongliert, doch tatsächlich wurden sie entstaubt, poliert und wie Pokale zur Bewunderung ausgestellt. – taz

Pressestimmen Quelle: https://www.filmernst.de/Filme/Filmdetails.html?movie_id=59

Themen Zeitgeschichte, Ost-West-Vergleich, deutsche Einheit, Identitätstausch, Wertvorstellungen, Rollenbilder, Lebensentwürfe, Verhaltensmuster, Generationskonflikte, Liebe
Fächer Deutsch, Lebensgestaltung-Ethik-Religion, Politische Bildung

Pressestimmen
»Die Idee ist so gut wie die von ›Good bye, Lenin!‹. Wunderbarer Komödienstoff. Die schwerste Hürde – die Glaubwürdigkeitshürde – nimmt der Film wie nebenbei. Man weiß voneinander am Ende mehr, als man sich sagen kann.«
Kerstin Decker, Der Tagesspiegel, Berlin

»Dicht unter der Oberfläche aus Teenagerromantik, Humor und Nostalgie ist bei diesem Film ein altmodischer Optimismus verborgen, der uns seit dem Mauerfall ziemlich abhanden gekommen ist.«
Matthias Heine, Die Welt, Berlin

»Ausstattung, Kostüme und Musik sind ganz wunderbar geraten. Die Dialoge sind deutlich besser als in den meisten deutschen Komödien. Auch die Rollen sind meist hervorragend besetzt.«
Harald Peters, taz, Berlin

Samstag 10.10.2020    – 19:00 Uhr ab 12 Jahre

HAI ALARM AM MÜGGELSEE

Trailer  – Prädikat wertvoll  ein Film mit Schwerpunkt Tretow, Köpenick, Friedrichshagen

Jury-Begründung Prädikat wertvoll

Statt präzise an ihren komischen Ideen zu feilen, werfen Sven Regener und Leander Haußmann sie aus vollen Händen umher und schwanken dabei zwischen trashiger Parodie, Provinzschwank, Gesellschaftssatire und Albernheiten. Diese unordentlich und sehr spontan wirkende Arbeitsweise ist jedoch äußerst sympathisch und einiges von dem Vergnügen, das die Filmemacher und Darsteller offensichtlich bei der Produktion des Films hatten, wird auch beim Zuschauen spürbar. Überzeugend ist etwa die Beiläufigkeit, mit der auf Günter Schabowsksis historische Pressekonferenz angespielt wird und in der von Katharina Thalbach gespielten „zynischen Irren“ werden viele ein ähnliches Original in ihrer eigenen Stadt wiedererkennen. Geradezu anrührend ist der Mut zur Lücke, wenn etwa Szenen in Hawaii durch eine Palme im Hintergrund und eine Ananas im Vordergrund gekennzeichnet werden oder wenn der von Michael Gwisdek gespielte Bademeister nicht immer daran denkt, seine vom Hai abgebissene und durch ein weibliches Transplantat ersetzte Hand zu verbergen. Der Film punktet auch durch die Besetzung mit den Allstars der Berliner Film- und Theaterszene, die allesamt sichtlich Freude daran hatten, komische Typen so breit wie nur möglich anzulegen. Regener und Haußmann tauchen selber ständig in kleinen Gastauftritten als singende Kommentatoren, Taucher oder Kreuzberger Freaks auf und Sven Regener hat zudem ein paar schöne Songs beigesteuert. Der Film ist bewusst chaotisch, aber nicht ohne handwerkliche Finesse inszeniert. So wird eine lupenreine Plansequenz vorher angekündigt und von der Kamerafrau freudig begrüßt und die animierte Sequenz von Snake Müllers Heimfahrt durch gefährliche Gewässer ist eine putzig ausgeführte und animierte Miniatur. Im deutschen Kino ist solch ein wilder und übermütig inszenierter Film so ungewöhnlich, dass er alleine schon dafür das Prädikat wertvoll verdient hat.

Eine Veranstaltung des Bürgervereins Altglienicke e.V. in Kooperation mit:
Kosmos-Film-Klub, Kiezladen der Möglichkeiten WAMA, Kulturkoordination im Kosmosviertel von Altglienicke und der Wetek Berlin gGmbH.

  Kilmklub in Altglienicke Berlin, Kosmosviertel, Kino für die Nachbarschaft      Altglienicke Kiezladen WaMa 


Gefördert von der Kiezkasse Berlin Treptow-Köpenick / Altglienicke