Baum-Präsentation
heute: Die Walnuss – Blütenstände
Die Blütezeit der Walnuss ist im Mai. Die Blütenstände erscheinen zusammen mit dem neuen Laub-Austrieb (Bild 1).
Die Walnuss ist einhäusig, d.h. männliche und weibliche Blüten sitzen auf einer Pflanze, wobei sie wie z.B. Eichen, Rotbuchen oder Erlen und Birken getrenntgeschlechtig ist. Die männlichen Blütenstände sind gekrümmt und hängen in langen grünen Kätzchen abwärts. Sie sind mit grünen Staubbeuteln besetzt, die beim Öffnen der grünen Staubblatt-Hüllen sichtbar werden. Die weiblichen Blüten stehen am Ende eines Kurztriebes an der Basis des Austriebes der neuen Blattfieder. Sie sind nach vorn bzw. aufwärts gerichtet und sind von ihrer Zahl her zwei. Die Fruchtknoten sind von kugeliger Gestalt, fein behaart und mit zwei gelblichen fiedrigen Narben versehen.
Die männlichen Blütenstände bilden abwärts hängende Kätzchen mit einer Länge von bis zu 20 cm. Nach Aufplatzen der grünlichen Staubbeutel unter den sich öffnenden Staubblatt-Hüllen färben diese sich schwarz (Bild 2).
Im Kosmosviertel sind in verschiedenen Arealen solitär stehende Exemplare der Walnuss anzutreffen. Beispiele sind der innere Hofbereich um die Häuserblöcke an der Ortolfstraße im Bereich des Hintereinganges des Kiezladens WaMa (Ortolfstraße 206b), einige Abschnitte am Nordende hinter der Venusstraße und anschließend an der Schönefelder Chaussee (Bild 3).
Schon im Juni sind die reifenden Früchte am Walnuss-Baum zu sehen (Bilder 4 und 5). Die grünen, leicht gesprenkelten Fruchthüllen besitzen eine glatte Oberfläche, in deren Inneren die zweigeteilten Nussfrüchte bis zum Herbst heranreifen.
Das faulende Laub der Walnuss setzt chemische Stoffe frei, die verhindern, dass andere Vegetation im Umkreis des Baumes heranwachsen kann. Deswegen kann es auch als Unkrautvernichter verwendet werden.
Zur Betrachtung mit der Möglichkeit der Zoom-Vergrößerung können die Bilder hier angesehen werden: Walnuss_Blütenstände_Projekt_Natur_im_Kosmosviertel
verfasst und mit Fotos versehen von
Detlef Kirstein, Projektleiter „Natur im Kosmosviertel“